Siegerehrung nach der Präsentation Schwäbisch-Hällischer Zuchttiere: Beim 29. Hoffest der Familie Bühler in Wolpertshausen haben die ausgezeichneten Züchter ihre Pokale in Empfang genommen.

 

Strahlende Gesichter gab’s vor allem bei Familie Traub aus Wallhausen-Limbach. Eber Herold ist zum Gesamtsieger bei der Zuchtschau von Schwäbisch-Hällischen beim Hoffest in Wolpertshausen gekürt worden. Noch im vergangenen Jahr hatten Bernd Traub, Leo (14), Lukas (11) und Ben (bald 9) mit ihren Zuchttieren einen zweiten Platz gemacht.

 

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Weitere Pokale überreichte Rudolf Bühler, der Retter der alten Landrasse, an die Herdbuchzüchter Sintha Preuß (Klinikum Weissenhof, Weinsberg), Klaus Dechent (Wolpertshausen), Friedrich Eberhardt (Frankenhardt), Martin Schneider vom Landwirtschaftlichen Beratungsdienst für Züchter Gerd Albrecht (Nassau) und das Freilandmuseum Wackershofen sowie Hartmut Schweizer (Schwäbisch Hall-Veinau). Die gekürten Sauen und Eber erholten sich derweil von ihrem Auftritt in den Boxen im schattigen Stall.

 

Die Zuchtschau der Schwäbisch-Hällischen Herdbuchtiere ist traditionell einer der Höhepunkte beim Hoffest in Wolpertshausen. Auch in diesem Jahr nutzten Jung und Alt die Chance, Sauen und Eber der alten Landrasse einmal ganz aus der Nähe zu sehen und von den Zuchtleitern Maite Mathes und Albrecht Weber etwas über die Zuchtarbeit zu lernen.

 

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Eine Zucht auf- und auszubauen erfordert viel Wissen und Erfahrung. Die Anforderungen sind in der Zuchtbuchordnung der Züchtervereinigung Schwäbisch-Hällisches Schwein e.V. (ZVSH) festgeschrieben: „Die ZVSH züchtet ausschließlich die im Jahr 1820 von König Wilhelm I. durch Einkreuzung von chinesischen Schweinen in den Haller Schlag begründete Landschweinerasse des Schwäbisch-Hällischen Schweins in Reinzucht.“ Zu den Zuchtmethoden heißt es: „Im Rahmen der Reinzucht wird das Zuchtziel ausschließlich durch Selektion und mittels gezielter Anpaarung von selektierten Zuchttieren verfolgt.“

 

Gentechnische Methoden sind verboten. Jedes Zuchttier ist entsprechend gekennzeichnet, damit seine Identität mit Sicherheit festgestellt werden kann. Das Zuchtbuch wird staatlich überwacht. Die hier so genannten Zuchttiere werden auch Herdbuchtiere genannt – sie bilden das „Buch über die Herde“, den Nukleus der Zucht.