Das Schwäbisch-Hällische hat den weiten Weg über die Alpen gemacht und Turin erreicht! Zum ersten Mal zeigen sich die hohenlohischen Schweine  auf der berühmten Feinschmeckermesse Salone del Gusto in der piemontesischen Hauptstadt. Natürlich Tiere aus Plüsch, die echten Schweine sind lieber daheim geblieben. Ein Hingucker sind sie in jedem Fall.

 

In den riesigen Hallen des Turiner Messezentrum Lingotto Fiere ist ein großer Bereich ausschließlich der Arche des Geschmacks gewidmet. Slow Food hat das internationale Projekt ins Leben gerufen, um den Schwund der biologischen Vielfalt aufzuhalten und um traditionelle landwirtschaftliche Produkte und Erzeugnisse zu sammeln und wieder bekannt zu machen. Mehrere Hundert Archepassagiere sind auf einer Fläche von 600 Quadratmeter im internationalen Markt ausgestellt. Nicht verderbliche Produkte werden auf Ausstellungsregalen gezeigt, verderbliche Produkte durch Foto- oder Videodokumentation vorgestellt. Mittendrin das Schwäbisch-Hällische, seit Beginn dieses Jahres Arche-Passagier.

 

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Und: In Turin ist jedermann – und –frau - zur Mithilfe eingeladen. Alle Besucher sollen ein Produkt mitbringen, das es zu retten und für zukünftige Generationen zu bewahren gilt. Oliviero Toscani, ein bekannter italienischer Fotograf, ist mit einem Fotoset im Archebereich präsent, um die Produkte – Archepassagiere und Neunominierungen –, die Erzeuger und diejenigen zu fotografieren, die ein Produkt mitgebracht haben.

 

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Christiane Claus vom Team der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft hat es dem Fotografen angetan – in Tracht und mit Plüschschwein im Arm lässt sich die junge Frau ablichten. Dann geht’s zurück an den Stand der Hohenloher, an dem sich die Besucher über die Rettung der alten Landrasse informieren und ein Stück Schinken vom Schwäbisch-Hällischen Qualitätsschweinefleisch g.g.A. (geschützte geografische Angabe) kosten können.

 

Alles dreht sich hier in diesen Tagen um Information und Genuss: Der Salone del Gusto stellt Schlüsselthemen der Lebensmittelproduktion in den Mittelpunkt, die besonders im Hinblick auf die ökologischen, landwirtschaftlichen, sozialen und gesundheitlichen Herausforderungen immer dringlicher werden. Der Salone del Gusto bringt internationale Delegierte sowie Lebensmittelerzeuger zusammen und deckt die Mängel unseres aktuellen Lebensmittelsystems auf. Und der Salone del Gusto ist eine tolle Gelegenheit zu erfahren, wie „gute, saubere und faire“ Lebensmittel schmecken. Auf diese hat jeder Mensch ein Recht – sagt Slow Food. Stimmt.