Die grüne Raute kennen Verbraucherinnen und Verbraucher: Das Siegel „Ohne Gentechnik“ kennzeichnet Produkte, die garantiert so erzeugt wurden. Die 2009 eingeführte Kennzeichnung hat hierzulande eine echte Erfolgsgeschichte vorzuweisen.
Jeder Landwirt möchte, dass seine Tiere gesund aufwachsen. Und er hat es auch in der Hand, sagt Stefan Wesselmann, Tierarzt in Wallhausen (Landkreis Schwäbisch Hall): „Der wichtigste Faktor für die Tiergesundheit ist der Bauer.“ Ein Landwirt, der regelmäßig nach den Tieren schaut und sie genau beobachtet, kann im Fall einer Erkrankung schnell reagieren. „Nicht die Stallgröße spielt die entscheidende Rolle, sondern wie gut der Bauer die Tiere betreut.“
Die Zeiten, als sich Schweine in den Wäldern noch selbst ihr Futter suchten, sind vorbei (sieht man einmal von den Eichelmastschweinen ab, die eine besondere Spezialität der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft sind). In der modernen Schweinehaltung ist die richtige Fütterung der Tiere von elementarer Bedeutung für ihr Wohl. Schweine haben die Anlage, viel Fleisch zu bilden und schnell zu wachsen. Diese können aber nur genutzt werden, wenn die Tiere das richtige Futter mit den richtigen Inhaltsstoffen bekommen. Sauen, Ferkel und Mastschweine haben unterschiedlichen Energie-, Eiweiß-, Mineralstoff- und Vitaminbedarf.
Wir alle verlassen uns darauf, dass unsere Lebensmittel sicher sind. Dafür sorgen zahlreiche Kontrollen in der Erzeugung (siehe Qualität hat Ihren Preis - Folge 6). Schon für die Bauern ist das ein großer Aufwand, wie ein Besuch bei Martin Hanselmann deutlich macht. Der Hohenloher und seine Frau Waltraud, Mitglied der Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall, halten auf ihrem Hof Schwäbisch-Hällische Schweine. Er verbringt wie seine Kollegen viele Abendstunden mit der Bürokratie.