Im Supermarkt bis zur Unkenntlichkeit in Kunststoffschalen abgepackt, mit Kunststofffolie umwickelt: Mehr sieht der Verbraucher vom Fleisch erst, wenn er das Schnitzel in die Pfanne gibt. Das Tier, das geschlachtet wurde, und der Landwirt, der es aufgezogen hat, bleiben anonym. Damit will ein neues Konzept Schluss machen – Transparenz vom Acker bis zum Teller haben sich Protagonisten einer neuen Food-Szene in Berlin auf die Fahnen geschrieben. Ein Beispiel, das Schule machten sollte.
Archiv, November 2015 Zu Kalenderansicht wechseln
Der Metzger nimmt den Bolzen, setzt einen Schuss, und das Schwein fällt zur Seite. Mit einem Stich in die Halsschlagader entzieht er dem Tier das Blut, das in einer Schüssel aufgefangen und später zu Würsten verarbeitet wird. So beginnt eine Hausschlachtung, die viele als barbarisch empfinden.