Bald steht Stuttgart wieder ganz im Zeichen des guten Geschmacks: Von 31. März bis 3. April findet in der Messe Stuttgart zum zehnten Mal die Slow Food Messe statt. Mit dabei ist natürlich auch das Schwäbisch-Hällische Schwein, Passagier in der Arche des Geschmacks der Slow Food Stiftung für Biodiversität.
Am Ostersonntag endet die christliche Fasten- oder Passionszeit. Dank eines Tricks gönnen sich die Schwaben schon vorher Fleisch: Sie verstecken es einfach. Die Rede ist von der Maultasche, die hierzulande gerne an Gründonnerstag auf den Tisch kommt. Im Volksmund wird sie auch „Herrgottsbscheißerle“ genannt.
Mit einem Film über das Schwäbisch-Hällische Schwein wollen Schülerinnen und Schüler des Erasmus-Widmann-Gymnasiums Schwäbisch Hall beim bundesweiten Wettbewerb „Echt Kuh-l!“ zur nachhaltigen Landwirtschaft und Ernährung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft punkten. Für die Recherche zeigt der Hohenloher Bio-Bauer Dietmar Lober den Kindern seinen Zuchtbetrieb mit den so genannten Mohrenköpfle.
Bio-Schweinefleisch ist Mangelware in Deutschland, nur etwa 250 000 der jährlich über 58 Millionen geschlachteten Schweine stammen von Bio-Höfen. In Zeiten von Tiefstpreisen für konventionelles Schweinefleisch liegt für Landwirte die Umstellung auf ökologische Wirtschaftsweise nahe.