Der Markt des guten Geschmacks


Rund 500 Erzeuger präsentieren in Stuttgart eine einzigartige Vielfalt regionaler Genüsse. Für Hohenlohe steht seine bekannteste Spezialität: das Schwäbisch-Hällische Schwein (EU-geschützte geografische Angabe), ein Passagier in der „Arche des Geschmacks“.

 

Arche des Geschmacks – was heißt das? Ursula Hudson, Vorsitzende von Slow Food Deutschland, erklärt die Hintergründe: „Produkte mit echtem regionalem Bezug drohen von unseren Speiseplänen zu verschwinden.“ Mit dem Arche-Projekt möchte die Slow Food Stiftung für Biodiversität diese Entwicklung aufhalten und rückgängig machen.

 

Seit 1996 schützt Slow Food mit dem internationalen Arche-Projekt regional bedeutende Lebensmittel, Nutztierarten und Kulturpflanzen vor dem Vergessen und Verschwinden. Von A wie die Albschnecke über S wie Schwäbisch-Hällisches Schwein bis W wie Weißlacker: 66 deutsche Passagiere sitzen, um im Bild zu bleiben, derzeit in der Arche des Geschmacks; weltweit sind es rund 4700 Passagiere. „Mit jedem Arche-Passagier machen wir einmal mehr deutlich, was unsere Lebensmittelerzeuger und -handwerker für unseren Gaumen ebenso wie für den Schutz von Tier und Umwelt leisten“, so Hudson.

 

In den Regalen der Supermärkte dominieren heute standardisierte Lebensmittel aus industrieller Massenfertigung. Der „Markt des guten Geschmacks – die Slow Food Messe“ dagegen hat den kulinarischen Reichtum in- und ausländischer Regionen sowie den unverfälschten Geschmack zu seinem Programm erklärt. In zwei Messehallen präsentieren die Aussteller auf insgesamt 21 000 Quadratmetern regionale, traditionell handwerklich hergestellte Spezialitäten, die den strengen Qualitätskriterien von Slow Food genügen. Dies bedeutet, dass die angebotenen Produkte gemäß dem Slow Food Motto „gut, sauber, fair“ hohe Ansprüche an Geschmack und Qualität erfüllen. Sie werden in traditionell handwerklicher Art, weitgehend frei von Zusatzstoffen sowie umwelt- und ressourcenschonend hergestellt.

 

Besuchern bietet sich zudem die Möglichkeit, mit Erzeugern und Lebensmittelhandwerkern ins Gespräch zu kommen und sich über die Produkte zu informieren. Dazu gibt’s ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Podiumsdiskussionen sowie Verkostungen in der Vinothek und der Kochwerkstatt.

 

Wer im Messegetümmel durchatmen will, sucht sich einen Platz an einer der über 100 Meter langen Tafeln. Mit Tischnachbarn ins Gespräch kommen und dabei Spezialitäten der Regionalstände genießen – das ist Slow Food pur. Die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft serviert fein geschmortes Bäckchen vom Schwäbisch-Hällischen Landschwein mit Mainhardter Linsen. Sie finden uns in diesem Jahr übrigens in Halle 5, Stand B 70. Wir freuen uns auf Sie!

 

 

Messe Stuttgart 05.-08.04.2018: 
Markt des guten Geschmacks - die Slow Food Messe


Zuletzt bearbeitet am
Bewerte diesen Beitrag:

Kommentare



  • Derzeit gibt es keine Kommentare. Schreibe den ersten Kommentar!