Der Luxus des Einfachen


Eine Scheibe Kesselfleisch, Sauerkraut und ein Stück frisches Bauernbrot: So sieht gehobener Genuss heute aus. Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) lässt denn auch bei der Eröffnung der Slow Food Messe Stuttgart – „Markt des guten Geschmacks“ – den Luxus des Einfachen hochleben: „Slow Food ist nicht elitär, Slow-Food-Küche ist oft sehr einfach.“

 

In den Stuttgarter Messehallen stehen die Zeichen auf Genuss. Rund 450 Aussteller präsentieren auf 15000 Quadratmetern eine einzigartige Vielfalt regionaler, traditionell handwerklich hergestellter Spezialitäten, die den strengen Qualitätskriterien von Slow Food genügen. Dies bedeutet insbesondere, dass die angebotenen Produkte gemäß dem Slow Food Motto „Gut, sauer, fair“ hohe Ansprüche an Geschmack und Qualität erfüllen – wie Schwäbisch-Hällisches Qualitätsschweinefleisch g.g.A. (geschützte geografische Angabe).

 

b2ap3_thumbnail_blog_ggA_folge55_slowfood2.jpgSlow Food informiert über den neuen Arche-Passagier Schwäbisch-Hällisches Schwein

 

b2ap3_thumbnail_blog_ggA_folge55_slowfood3.jpgSchwäbisch-Hällische Schweine im Streichelzoo auf dem Freigelände

 

Dass die alte Landrasse jetzt mit 42 anderen deutschen Spezialitäten auf der Arche des Geschmacks segelt, beschert den Mohrenköpfle, wie sie in ihrer Heimat Hohenlohe liebevoll genannt werden, besonders viel Aufmerksamkeit. Ein druckfrischer Flyer von Slow Food Deutschland e.V. informiert über ihre Vorzüge: „Das Schwäbisch-Hällische Landschwein. Schwarz-weiße Schweine mit exzellentem Fleisch“, heißt es da. Die Slow Food Arche sammelt traditionelle Lebensmittel, Nutztierrassen und Kulturpflanzen, die vom Verschwinden bedroht sind. Das Projekt unterstützt sie nach dem Motto „Essen, was man retten will.“

 

b2ap3_thumbnail_blog_ggA_folge55_slowfood4.jpgBaden-Württemberg schmückt sich mit seinen kulinarischen Botschaftern

 

Am Stand des Landes in Halle 5 dreht sich im Kocherlebnisstudio alles um die „Kulinarischen Botschafter aus Baden-Württemberg“ mit den EU-Herkunftssiegeln g.U. (geschützte Ursprungsbezeichnung) und g.g.A. (geschützte geografische Angabe). Kleine Spezialitäten, die Koch Eberhard Braun zubereitet, finden großen Zuspruch. Dazu ist die „Geschichte zum Produkt“ aus erster Hand zu erfahren – von den Produzenten selbst. Rudolf Bühler, Gründer der Züchtervereinigung Schwäbisch-Hällisches Schwein und Vorstand der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft, berichtet von Rettung der Mohrenköpfle. Und Metzgermeister Hans-Dieter Mayer hat als Anschauungsmaterial einen prächtigen Schinken vom Schwäbisch-Hällischen Eichelmastschwein mitgebracht.

 

b2ap3_thumbnail_blog_ggA_folge55_slowfood5.jpgRudolf Bühler - begleitet von seiner Ehefrau Cristina Bühler und Metzgermeister Hans-Dieter Mayer - berichtet im Kocherlebnisstudio von der Rettung der Mohrenköpfle

 

Noch bis Sonntag (Freitag, Samstag, Sonntag 10 bis 18 Uhr) kommen Feinschmecker auf dem „Markt des guten Geschmacks“ in Stuttgart voll auf ihre Kosten.

 

Alle Infos finden Sie hier:
http://www.messe-stuttgart.de/marktdesgutengeschmacks/


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