Esskultur der Zukunft


Unser Essverhalten befindet sich im Umbruch, und das nicht erst seit heute. Was essen wir morgen? Mit dieser Fragestellung beschäftigen sich Zukunftsforscher wie etwa Hanni Rützler, Food-Trend-Expertin und Herausgeberin des „Food Reports“.

 

Internationale Food-Konzerne investieren viel Geld, Bedürfnisse zu wecken und Verbraucher zu ihrem Nutzen zu steuern. Erfreulich ist: Im Gegenzug setzen sich immer wieder Bewegungen durch, von denen die industrielle Lebensmittelherstellung nicht profitieren kann. „Starke Trends erzeugen naturgemäß Gegentrends“, begründet dies Food-Trend-Expertin Hanni Rützler.

 

Die Forscherin nennt Beispiele: Auf die Globalisierung der Lebensmittelproduktion folgt der Trend zum Regionalen; die Industrialisierung stärkt die Slow-Food-Bewegung; der Do-it-yourself-Trend ist die Folge des Trends zu Convenience- (vorgefertigten) Produkten; in Opposition zum Trend zu vegetarischer und veganer Ernährung ist eine neue Begeisterung für Fleisch erstarkt.

 

Genussvolles und bewusstes Essen, selbst gekocht und mit gutem Fleisch aus regionaler Herkunft: Für diese Qualitätskriterien stehen wir Hohenloher Bauern mit unserem Schwäbisch-Hällischen Qualitätsschweinefleisch und dem EU-Regional-Siegel „geschützte geografische Angabe“. Wir folgen damit keinem Trend oder Gegentrend, sondern handeln so aus Überzeugung seit der Rettung der alten Landrasse und der Gründung der bäuerlichen Gemeinschaft Mitte der 1980er Jahre.

 

Und sehen uns in der Mitte der Gesellschaft angekommen. „Für Konsumenten gewinnen die Herkunft und die Hintergründe eines Produkts an Bedeutung“, konstatiert die Forscherin. Immer mehr Konsumenten wollten Lebensmittel nicht nur verbrauchen, sondern erleben. „Der Foodie möchte Lebensmittel wieder sinnlicher wahrnehmen“, beschreibt Rützler den neuen Typus. Der Begriff Foodie steht für eine Person, für die der Konsum von als „gut“, „authentisch“ oder „hochwertig“ eingeschätzten Speisen und Getränken eine hohe Bedeutung hat. Im Gegensatz zum Gourmet wird bei einem Foodie kein genaueres Wissen um Geschmack, Esskultur, Zubereitungsformen oder ähnliches vorausgesetzt.

 

Der Foodie kauft Fleisch und Wurst beim Metzger, Brot und Brötchen beim Bäcker, Wein beim Winzer oder in der Vinothek. Er möchte schauen, riechen, kosten. Er möchte die Produzenten kennen lernen, mit ihnen über Herstellung sprechen und mehr über die Verarbeitung erfahren.

 

In unserem Blog liefern wir Hintergründe, klären über Produzenten, Herstellung wie Verarbeitung auf. 

 

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