Gretchen reist nach Berlin


Hohenlohes sympathischste Botschafter erwarten die Besucher der Internationalen Grünen  Woche Berlin (20. bis 29. Januar) auf dem Messegelände. Die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft präsentiert sich in der Tierhalle (Halle 25) mit einer Schwäbisch-Hällischen Sau und ihren Ferkeln.

 

Noch ahnt Gretchen nicht, was sie erwartet. Mit den zehn Ferkeln lebt die knapp vier Jahre alte Sau mit der Herdbuchnummer 80690 http://www.blog.haellisch.de/index.php/entry/serie-2-das-herdbuch auf dem Hof von  Landwirt Hartmut Schweizer bei Schwäbisch Hall. Die Mohrenköpfle, wie die Hohenloher die alte Landrasse e oft liebevoll nennen, werden auf Stroh gehalten und haben Anspruch auf weit mehr Platz als ihre Artgenossen. Gentechnisch unverändertes Futter vom eigenen Betrieb und aus der Region ist ebenfalls Vorschrift  http://www.haellisch.de//images/Erzeugerrichtlinien_SH_ggA.pdf).

 

Die Reise der Schwäbisch-Hällischen in die Hauptstadt ist minutiös geplant. Am frühen Morgen bringen Sandra Strecker, Rolf Ebinger und André Hutzenlaub vom Landwirtschaftlichen Beratungsdienst der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall Gretchen und ihre Ferkel in den mit Stroh eingestreuten Hänger. Damit die schwere Muttersau unterwegs die Kleinen nicht erdrückt, werden diese in einem großen Weideferkelkorb transportiert. Jede Stunde wird die Fahrt unterbrochen, damit die am 30. Dezember 2016 geborenen Ferkel gesäugt werden können. 

 

In der Tierhalle wartet schon die große, mit Stroh eingestreute Box, in der Gretchen und ihre Kinder untergebracht werden. Eine Wärmelampe über der Ferkelbox hält die Temperatur für die anfangs noch empfindlichen Kleinen konstant. Die hübschen Schweine mit den schwarzen Köpfen und den schwarzen Hinterteilen sind seit Jahrzehnten eine der Hauptattraktionen der Grünen Woche und beliebtes Fotomotiv für die Medien wie Besucher. Erwachsene wie Kinder, die oft noch nie ein lebendes Schwein gesehen haben, belagern den Stand der Hohenloher Bauern. 

 

Interessierte erfahren hier aus erster Hand Wissenswertes über die bäuerliche Landwirtschaft in Hohenlohe. Der Züchtervereinigung der Schwäbisch-Hällischen Landrasse gehören nämlich viele Landwirte an, die ihren Hof im Nebenerwerb betreiben. Die starke Gemeinschaft stellt gerade die Existenz der Kleinen sicher. Das ist schon etwas Besonderes in Zeiten, in denen viele Schweinezüchter und –mäster aufgrund der schlechten Ertragslage ihre Hoftore für immer schließen.

 

www.gruenewoche.de

 


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